Schlüsseldienst
Einsatz vom 15.01.2015
Böse Überraschung
Während den Feiertagen erreichte uns ein kurioser Anruf aus dem Ausland: Ein Mann berichtete uns, dass in seiner abgeschlossenen Wohnung seit drei Tagen ein Hund gefangen sei. Er bat uns, schnellstmöglich zu einer Adresse nach Prenzlauer Berg zu kommen. Auf den Hinweis, dass wir als Schlüsseldienst nicht ohne Anwesenheit des Anwohners eine Tür öffnen dürfen, legte er wieder auf. Doch einige Minuten später klingelte es erneut und der aufgeregte Herr teilte uns mit, dass eine Bekannte vor der Wohnung warte. Wie sich später herausstellte, hatte er während seiner Abwesenheit eine Freundin als Hundesitter organisiert, die jedoch nie aufgetaucht war. Es ist nicht schwer vorstellbar, welch ein Lärmen und Kläffen unseren Monteur erwartete. Um das Tier rasch zu befreien, wählte er daher das Spezialwerkzeug Elektropick: Mittels eines Elektromotors, der starke Vibrationen erzeugt, werden die Sperrstifte in Bewegung versetzt, sodass sich der Zylinderkern drehen lässt. Als die Bekannte die Tür öffnete, ging unser Techniker schnell vor dem sichtlich wütenden Hund in Deckung. Drinnen wartete eine böse Überraschung aus Kot, Urin und zerfetzten Möbeln auf den Wohnungsbesitzer.